In 5 einfachen Schritten zur Risiko- und Chancenbewertung - METRAS

In 5 einfachen Schritten zur Risiko- und Chancenbewertung


Unternehmen arbeiten heute unter sehr volatilen Bedingungen und sind mit einer Reihe von Risiken konfrontiert.

Neben externen Faktoren, spielen interne Faktoren wie Prüftätigkeiten, Inspektionstätigkeiten, Teamstrukturen und -dynamiken, und eigene Kompetenzen eine wichtige Rolle bei der Fähigkeit eines Unternehmens, mit den sich ändernden Bedingungen umzugehen.

Das Verständnis all dieser Faktoren, ob extern oder intern und die strategische Planung von Maßnahmen zur Bewältigung dieser Situationen sind entscheidend für den Erfolg jeder Konformitätsbewertungsstelle.

Der Kontext eines Unternehmens kann zu vielen Risiken führen, denen Unternehmen heute ausgesetzt sind. Fehlende Kompetenzen können sich auf den Akkreditierungsstaus auswirken. Konkurrenz mit höheren Gehältern, kann zu hoher Personal Fluktuation in Ihrem eigenen Unternehmen führen. Änderungen in Gesetzen und Verordnungen können sich auf die Art und Weise, wie Sie arbeiten, auswirken und Ihre Kosten erhöhen.

Unternehmen müssen effektive Reaktionen auf diese Risiken planen, denn wenn diese Maßnahmen unzureichend, ungeplant oder unvorbereitet sind, kann dies dramatische Auswirkungen auf die Zukunft eines jeden Unternehmens haben.

Ein effizientes Risikoverständnis ist wichtig, um sicherzustellen, dass Unternehmen auf ungünstige Situationen vorbereitet sind und damit umgehen können.

Die ISO Normen verlangen, dass Konformitätsbewertungsstellen einen soliden Ansatz für den Umgang mit Risiken schafft und den Risiken vorbeugend entgegenwirkt.

Was ist das Risiko, wie es in 17020 und 17025 definiert ist?

Risiko wird definiert als „Einfluss der Unsicherheit auf das erwartete Ergebnis“. Die ISO definiert auch Chancen, die eine Art positive Seite des Risikos sind.

Der Kontext eines Unternehmens kann auch eine Reihe von Möglichkeiten bieten und sollte ebenfalls angemessen behandelt werden.

Zum Beispiel kann der technologische Fortschritt Ihre derzeitigen Methoden obsolet machen und Sie laufen Gefahr, Kundenanforderungen nicht mehr erfüllen zu können, aber er bietet Ihnen auch die Möglichkeit, sich in neuere Geschäftsfelder zu wagen.

Die ISO Normen konzentrieren sich nicht nur auf Risiken, sondern legen auch Wert darauf, Chancen zu nutzen und zu erweitern.

Wie kann man Risiken und Chancen erkennen?

Ausgehend von den eigenen Tätigkeiten und den internen und externen Anforderungen sollen die Risiken im Zusammenhang mit der Prüftätigkeit oder der Inspektionstätigkeit ermittelt werden. Dies kann durch eine einfache Stärken- und Schwächenanalyse erfolgen.

Dazu finden Sie im METRAS Online-Shop einfache kostenlose Vorlagen.

Wie geht man mit Risiken um?

Sobald Risiken identifiziert sind, ist es für ein Unternehmen sehr wichtig, sie anzugehen, um entweder die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens zu verringern und/oder die Auswirkungen des Risikos zu reduzieren. Dies könnte so einfach sein wie die Ermittlung von Maßnahmen zur Risikominderung und die Sicherstellung einer rechtzeitigen wirksamen Umsetzung der Maßnahmen.

Methodik der Risikobewertung

Es kann mehrere Risikomatrizen geben, aus denen sich Risikoniveaus ableiten lassen. Eine einfache Methode ist die Risikobewertung, um das Risiko zu bewerten. Nachfolgend finden Sie einige der Faktoren, die bewertet werden könnten:

  • Risikoauswirkung/Schwere: Der typische Schweregrad eines Risikoergebnisses kann anhand der Auswirkungen des Risikos bewertet werden. Die Auswirkungen können hoch, mittel, niedrig oder in Form von Zahlen auf einer Skala (z.B. 1 bis 10) sein.
  • Risikowahrscheinlichkeit/Wahrscheinlichkeit: Dabei wird die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos bewertet. Diese können als hoch, mittel, niedrig oder in % der Eintrittswahrscheinlichkeit oder einfach in Zahlen bewertet werden.
  • Die Risikobewertung kann durch einfaches Multiplizieren von Wahrscheinlichkeit und Auswirkung berechnet werden. Risikobewertung= Wahrscheinlichkeit x Auswirkung

Wie kann man das Risiko kontrollieren?

Sobald die Risikobewertung und das Akzeptanzniveau festgelegt sind, ist der nächste Schritt die Priorisierung der Risiken. Wenn die Risikobewertung unter dem akzeptablen Grenzwert liegt, würde dies bedeuten, dass die bereits bestehenden und angewandten Kontrollen des Risikos gut funktionieren und Unternehmen möglicherweise keine zusätzlichen Kontrollen des Risikos benötigen. Wird das Risiko nicht angemessen kontrolliert (d.h. die Risikoeinstufung liegt über dem akzeptablen Limit), müssen möglicherweise neue Kontrollverfahren oder -maßnahmen definiert werden. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um Risiken zu vermeiden.

Überprüfung und Überwachung von Risiken

Die Risiken müssen regelmäßig überwacht und verfolgt werden. Die Überwachung der Risiken hilft, die Wirksamkeit der geplanten Maßnahmen zu evaluieren. Sobald die Kontrollmaßnahmen umgesetzt sind, müssen Sie möglicherweise überprüfen, ob das Risiko innerhalb der zulässigen Grenzen liegt oder nicht.

Dies erfordert eine Wiederholung der Risikoeinstufung, um festzustellen, ob die angewandten Maßnahmen in der Lage waren, die Risikowahrscheinlichkeit oder -auswirkung zu verringern. Dies sollte auf einer festen Frequenz (z.B. jährlich bei der Managementbewertung oder bei Änderungen in Prozessen, Verfahren, Personal oder Infrastruktur erfolgen.

Fazit

Jede Tätigkeit ist mit Risiken und Chancen verbunden. Der Schlüssel zum Erfolg für jede Prüfstelle und Inspektionsstelle ist es, diese Risiken und Chancen rechtzeitig zu erkennen. So wird sichergestellt, dass es weniger Überraschungen, bessere Planung und schnelle Entscheidungsfindung gibt. Dies wiederum führt zu höherer Leistung und verbesserter Kundenzufriedenheit.

Die Betrachtung der Risiken und Chancen ist entscheidend für den Erfolg jedes Unternehmens und sollte für alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit Prüf- und Inspektionstätigkeiten durchgeführt werden.

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