Nutzen von Audits für Unternehmen und Mitarbeiter:
In die Rolle des Auditors hineinwachsen
Erste Berührungspunkte ergeben sich dann, wenn die potenziellen Mitarbeiter Audits schon aus der Perspektive des Auditierten in internen Audits oder in Begutachtungen kennen oder erst einmal als Beobachter bzw. Co-Auditoren dabei sind.
Als Auditor – allein oder mit einem Team von Co-Auditoren, fachlichen Experten oder Beobachtern – tätig zu sein heißt, den gesamten Auditprozess selbstständig zu beherrschen und zu organisieren, um Auditziele erreichen zu können. Bei externen Auditoren verläuft das Learning by Doing ähnlich.
Ein „Reinschnuppern“ ist für den Mitarbeiter hilfreich bei seiner Entscheidung, ob er als interner Auditor tätig werden möchte. Niemand sollte unfreiwillig dazu berufen werden. Denn ein Auditor trägt eine hohe Verantwortung für den guten Verlauf der Gespräche während eines Audits. Dem wird er nur gerecht, wenn er seine Aufgabe freiwillig wahrnimmt. Empfehlenswert ist es auf jeden Fall, alle Möglichkeiten zu nutzen, sich über den internen Auditprozess zu informieren, sich als Auditor schulen zu lassen und an möglichst vielen Auditsituationen teilzunehmen.
Formale Voraussetzungen für die Auditoren-Tätigkeit in der Praxis
Voraussetzungen für interne Auditoren
Für interne Auditoren gibt es zuerst einmal keine formalen Vorgaben, allerdings ist im Leitfaden zur Durchführung von Audits, der ISO 19011 einiges zu finden. Selbstverständlich sollten interne Auditoren mit den auditierten Prozessen und den entsprechenden Auditkriterien vertraut sein und weitere Kompetenzen für ihre Tätigkeit mitbringen. Sobald sie ein bestimmtes Regelwerk auditieren, sollten sie prüfen, ob dort bestimmte Kompetenzen von den Auditoren gefordert werden.
Lautet der Auditauftrag, die Einhaltung von ISO 17020 oder 17025 zu ermitteln, muss der Auditor selbstverständlich diese Normen gut kennen und auf die Unternehmenspraxis übertragen können. Akkreditierte Prüfstellen und Inspektionsstellen haben oft über einen Qualitätsmanagementbeauftragten – als Normenübersetzer – sichergestellt, dass die Anforderungen der Norm durch die Aufbau- und Ablauforganisation abgedeckt werden. Es sollte mindestens ein Mitarbeiter in der Lage sein, Managementsystemaudits durchzuführen. Ein interner Auditor benötigt mindestens Fachwissen über die Prozesse der Organisation sowie über die internen Vorgaben, die er an den praktischen Abläufen spiegelt.
Für Auditoren wie auch für alle anderen Beschäftigten gilt folgender Ablauf zum Kompetenzaufbau:
Dazu sind professionelle Ausbildungen, die erforderliche Kompetenzen vermitteln, sehr nutzvoll, um eine gute Auditpraxis zu etablieren.
Nutzen Sie die Vorteile der Auditoren-Tätigkeit und schaffen Sie gleich die Voraussetzungen dafür.